Offenbach, Donnerstag, den 24.04.2025

Über der Mitte Dauerregen, zeitweise Frost in Bodennähe, ab dem Wochenende unter Hochdruckeinfluss wieder meist trocken.

Deutschland befindet sich derzeit unter dem Einfluss tiefen Luftdrucks. In höheren atmosphärischen Luftschichten findet sich ein sogenanntes "Höhentief", das im Zusammenspiel mit einer Tiefdruckrinne am Boden, deren Zentren mit dem Namen "Günter" versehen wurden, für kräftige Regenfälle sorgt.

Insbesondere von Nordrhein-Westfalen über Thüringen bis Ostsachsen fällt heute teils kräftiger und länger anhaltender Regen. Entsprechende Dauerregenwarnungen wurden bereits am gestrigen Abend ausgeben. Dort sind in rund 24 Stunden zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter möglich. Auch einzelne eingelagerte Gewitter sind dabei nicht ausgeschlossen. Diese können mit Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit einhergehen. Nach Süden zu ist es ebenfalls stark bewölkt, dort treten Schauer auf, im Südwesten einzelne Gewitter. Nach Norden und Nordosten zu bleibt es allerdings bei einigen Auflockerungen niederschlagsfrei. Die Temperatur liegt in der über dem Atlantik erwärmten und angefeuchteten Luft aus subpolaren Regionen meist bei milden 14 bis 17 Grad.


Wetterkarte


Die Tiefdruckzone um "Günter" und das Höhentief verabschieden sich am Freitag allmählich nach Südosteuropa, von Norden her übernimmt Hoch "Petra" die Wetterregie. Entsprechend lässt der Regen über den mittleren Regionen bis Freitagmorgen nach und greift unter Abschwächung auf den Süden über, wo er sich bis in die Nacht zum Samstag allmählich an die Alpen zurückzieht. In der Folge ist der Weg frei für kältere Polarluft, die von Norden her einfließen kann. Zwar ändert sich an den Tageshöchstwerten nur wenig. Diese gehen nur wenig zurück auf 12 bis 17 Grad. In der Nacht zum Samstag muss jedoch bei teils klaren Verhältnissen insbesondere im Norden und Osten gebietsweise mit leichtem Frost in Bodennähe gerechnet werden. In ungünstigen Tal- und Muldenlagen kann sogar leichter Luftfrost nicht ausgeschlossen werden.


Deutschland 2. bis 4. Tag


In den Folgetagen bleibt uns der Einfluss von Hoch "Petra" erhalten und es stellt sich erneut trockenes, teils sonniges Wetter ein. Ganz lupenrein ist der Hochdruckeinfluss nicht. Schwache Störungen sorgen immer wieder für etwas Bewölkung, an den Alpen besteht zeitweise eine geringe Schauer- oder Gewittergefahr. Nennenswerter Regen ist aber erst einmal nicht in Sicht. Stattdessen kann sich die eingeflossene Luft allmählich etwas erwärmen. Am Wochenende werden im Westen bereits 21 Grad erreicht, zur Mitte der neuen Woche ist bereits wieder ein Sommertag (Tageshöchstwerte von 25 Grad und mehr) möglich. Die Gefahr von Nachtfrösten lässt damit ebenfalls allmählich wieder nach.