Offenbach, Freitag, den 17.05.2024

Heftige Regenfälle im Südwesten Deutschlands!

Das Tief namens ILDIKO sorgt heute im Tagesverlauf für die erwarteten heftigen unwetterartigen Regenfälle im Südwesten.

Bereits in der Nacht hat es in Baden-Württemberg kräftig geschüttet. Dabei sind vor allem entlang von Schwarzwald, Schwäbischer Alb und des Oberrheins hohe Summen von 40 bis 50 Litern auf den Quadratmeter gefallen, stellenweise gab es auch bereits Mengen von 70 bis 80 Litern. Aktuell hält dort der Regen weiter an und lässt erst im späteren Tagesverlauf allmählich von Süden her nach, sodass hier am Ende mit noch höheren Niederschlagssummen gerechnet werden muss.


Wetterkarte


Der Schwerpunkt der Regenfälle hat sich aber mittlerweile Richtung Saarland und die dort angrenzenden Gebiete von Rheinland-Pfalz verlagert. Hier regnet es zum Teil sehr kräftig. Vor allem im Saarland selbst sind in großen Teilen des Bundeslandes bereits 40 bis 50 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen, und das nur innerhalb von sechs Stunden. Auch hier halten die Regenfälle noch weiter an, teils bis in die Frühstunden des Samstags. Erst dann schwächt sich der Regen ab und zieht etwas Richtung Norden ab. Hier werden am Ende Regensummen von 70 bis 80 Litern auf den Quadratmeter erwartet, stellenweise sind auch Mengen bis 100 Liter auf den Quadratmeter nicht ausgeschlossen.


Deutschland morgen


Insgesamt handelt es sich um ganze Monatssummen, die vor allem in diesen drei Bundesländern innerhalb eines halben bis ganzen Tages niedergehen. Dementsprechend ist dort mit rasch ansteigenden Flusspegeln zu rechnen. Insbesondere an kleineren Bächen und Flüssen dürfte es rasch zu Überschwemmungen kommen. Zudem besteht Gefahr durch vollgelaufene Keller und Unterführungen.

Etwas grotesk mutet es dabei an, wenn man im Nordosten Deutschlands bereits wieder von erheblicher Trockenheit sprechen muss. Fehlender Regen in Kombination mit einem kräftigen Ost- bis Südostwind haben in den vergangenen Tagen für hohe Verdunstungswerte gesorgt, wodurch die Waldbrandgefahr dort mittlerweile sehr hoch ist.


Deutschland 2. bis 4. Tag


Erst am morgigen Samstag lassen die Niederschläge im Südwesten deutlich nach und entspannen die aktuelle Unwettersituation. Dann regnet es vor allem noch in einem Streifen von der Eifel bis etwa zum Erzgebirge und der Lausitz. Zudem bilden sich im Tagesverlauf noch einige Gewitter. Allerdings haben diese nicht mehr so hohes Unwetterpotential wie in den vergangenen Tagen. Aber das nächste Unheil deutet sich möglicherweise schon für die neue Woche an. Dann sollen im Zuge eines neuen Tiefs neue Gewitter und Starkregenfälle aufkommen. Betreffen würde dies nach aktuellem Stand zunächst den Süden Deutschlands und damit teilweise erneut die bereits jetzt vom Unwetter betroffenen Gebiete. Für eine detaillierte Prognose ist es dabei aber noch zu früh.