Offenbach, Sonntag, den 19.05.2024

An den Pfingstfeiertagen teils kräftige Gewitter, am Dienstag im Südwesten möglicherweise erneut unwetterartige Regenfälle.

Am heutigen Pfingstsonntag liegt Tief KATINKA über dem Norden Deutschlands und beschert vor allem dem Norden und der Mitte einen unbeständigen Pfingstsonntag.
Im Tagesverlauf entwickeln sich insbesondere in einem Streifen von Mecklenburg-Vorpommern über Niedersachsen und NRW und Teilen Nordhessens teils kräftige Gewitter. Da diese nur sehr langsam ziehen, kann es kleinräumig sehr heftig schütten, mit der Gefahr von lokalen Überflutungen oder vollgelaufenen Kellern. Wie so üblich bei solchen Gewitterlagen, wird es aber nur einzelne Orte treffen, während es in den meisten Orten nur wenig regnet oder gänzlich trocken bleibt. Auch weiter südlich kann es einzelne Schauer oder Gewitter geben, wobei die Unwettergefahr dort nur gering ist.


Wetterkarte


Am morgigen Pfingstmontag ändert sich an der Wetterlage zunächst recht wenig, wobei sich der Gewitterschwerpunkt noch etwas nach Norden verschiebt. Erneut ist in kräftigen Gewittern kleinräumig mit heftigem Starkregen zu rechnen, während andernorts kaum ein Tropfen Regen fällt. Am freundlichsten wird es wohl in einem Streifen von der Pfalz bis nach Franken und Sachsen, wo häufiger die Sonne scheint und es auch meist trocken bleibt. Mit 20 bis 25 Grad wird es dabei angenehm warm.


Deutschland morgen


Interessant wird es dann am Dienstag. Dann soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich dabei verstärkt. An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen. Dabei könnten möglicherweise erneut die Gebiete betroffen sein, die bereits am vergangenen Freitag von extrem ergiebigen Regenfällen und größeren Überschwemmungen betroffen waren bzw. auch noch sind. Die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen werden von den Modellen aktuell noch sehr unterschiedlich berechnet. Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein. Zwar sind die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, meist kommt der Hauptteil des Regens aber innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel. Sollten allerdings erneut das Saarland und die Pfalz im Schwerpunkt der Regenfälle liegen, muss dort wieder mit steigenden Pegeln und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden. Am Nordrand des Regengebiets kann es zudem teils kräftige Gewitter geben, die kleinräumig auch in kürzeren Zeiträumen hohe Regenmengen bringen können. In der Nordosthälfte bleibt es hingegen meist trocken und dort mit 24 bis 29 Grad auch sommerlich warm.


Deutschland 2. bis 4. Tag


Am Mittwoch verlagern sich die schauerartigen und gewittrigen Regenfälle dann allmählich in den Norden und Nordosten des Landes. Da es dort zuvor (von örtlichen Gewittern abgesehen) nur wenig geregnet hat und sich das Regengebiet auch etwas abschwächt, muss dort aber mit keinen größeren Auswirkungen gerechnet werden.